Kursinhalt
DISKRIMINIERUNG VERSTEHEN UND ERKENNEN
Diskriminierung zeigt sich in vielfältigen Formen und auf unterschiedlichen Ebenen – sie ist selten eindeutig und lässt sich nicht immer leicht benennen. Ziel dieses Moduls ist es, den Teilnehmenden ein vertieftes Verständnis dafür zu vermitteln, was Diskriminierung ist, wie sie wirkt und warum ihre Erkennung und Analyse eine kritische Auseinandersetzung mit Machtverhältnissen voraussetzt. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit verschiedenen **Diskriminierungsdimensionen** – wie z. B. Rassismus, Sexismus, Ableismus oder Klassismus – sowie deren Überschneidungen und Gemeinsamkeiten. Dabei lernen die Teilnehmenden, diese Dimensionen zu erkennen, voneinander abzugrenzen und sie mithilfe konkreter Fallbeispiele analytisch einzuordnen. Darüber hinaus wird Diskriminierung nicht nur als individuelles Fehlverhalten, sondern als strukturelles und gesellschaftliches Machtphänomen verstanden. Ein weiteres zentrales Element des Moduls ist die Einführung in verschiedene **Ebenen des Diskriminierungsverständnisses**: von der subjektiven Erfahrung über rechtliche Einordnungen bis hin zur gesellschaftlichen Ebene, in der Machtverhältnisse analysiert und kritisch reflektiert werden. So wird eine Grundlage geschaffen, um Diskriminierung nicht nur zu erkennen, sondern auch professionell zu bearbeiten. Die Teilnehmenden reflektieren Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Diskriminierungsformen und entwickeln ein vertieftes Bewusstsein für deren Wirkmechanismen in der Praxis der Antidiskriminierungsberatung. Thematische Schwerpunkte des Moduls Thema 1: Warum Diskriminierung erkennen nicht so einfach ist Einführung in die Komplexität und Vielschichtigkeit von Diskriminierung. Reflexion darüber, warum Diskriminierung oft unsichtbar bleibt oder übersehen wird. Thema 2: Präsentation der Leitfrage Einordnung der zentralen Fragestellung des Moduls, die die weiteren Inhalte strukturiert und zur Reflexion anregt. Thema 3: Zwischen Alltagsverständnis und Fachverständnis Auseinandersetzung mit verbreiteten Vorstellungen von Diskriminierung im Alltag und deren Abgrenzung zu professionellen und machtkritischen Ansätzen. Thema 4: Wie Diskriminierung unsere Gesellschaft strukturiert Diskriminierung als Bestandteil gesellschaftlicher Strukturen und Machtverhältnisse. Einführung in intersektionales Denken. Thema 5: Diskriminierung analysieren – aber wie? Vorstellung von Analysemethoden, Perspektivwechsel und Reflexion anhand von Fallbeispielen. Einführung in das Konzept des Dreischritts zur Diskriminierungsanalyse (Erfahrung – rechtliche Prüfung – Machtverhältnisse). Thema 6: Reflexion/Transfer in die Praxis Anwendung des Gelernten auf die eigene Praxis. Entwicklung erster Handlungsschritte für die diskriminierungssensible Beratung.
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GESCHICHTE VON RASSISMUS IN DEUTSCHLAND
INTERSEKTIONALITÄT IN DER BERATUNG
Antidiskriminierungsberatung mit Fokus auf Rassismus
  • Individuelle Ebene

Erfahrungen mit Diskriminierung – ein Multiperspektivischer Blick 

Erinnere dich an Situationen, in denen du mit Diskriminierung konfrontiert warst. Das können sowohl Situationen sein, die langfristig Bestand (gehabt) haben als auch flüchtige Momente. Finde Beispiele für die folgenden Szenarien und beschreibe die Situation stichpunktartig:  

Eine Situation in der du selber jemand diskriminiert hast 

Eine Situation, in der du selbst diskriminiert worden  

Eine Situation, in der Du Zeug*in von Diskriminierung warst und nicht eingegriffen hast 

Eine Situation, in der Du Zeug*in einer Diskriminierung wars und eingegriffen hast 

  • Institutionelle Ebene
  • Gesellschaftliche/Strukturelle Ebene
  • Symbolische Ebene

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